22.05.2023

Braucht mein Baby Nahrungsergänzungsmittel?

Inhalt

  1. Sind Nahrungsergänzungsmittel für ein Baby wirklich notwendig?
  2. Warum ist Stillen so wichtig?
  3. Vitamin-D-Supplementierung
  4. Vitamin-K-Supplementierung
  5. Was ist Lactoferrin?
  6. Ebenfalls wichtig: die Omega-3-Fettsäuren
  7. Probiotika können manchmal nützlich sein
  8. Fazit: Nahrungsergänzungsmittel für Babys im Überblick
  9. Abschließend

Sind Nahrungsergänzungsmittel für ein Baby wirklich notwendig?

Ob dein Baby eine Supplementierung benötigt, ist eine wichtige Frage. Es ist aber auch eine Frage, die nicht einfach mit ja oder nein beantwortet werden kann. Es ist tatsächlich möglich, dass dein Baby von einer bestimmten Supplementierung profitiert. Aber Nahrungsergänzungsmittel sind nie die ganze Lösung. Wir werden dies gleich näher erläutern.

Das Wichtigste für das Wachstum eines Babys in den ersten Monaten ist natürlich Milch. Am besten Muttermilch, wenn möglich. Mit fester Nahrung kannst du frühestens ab 6 Monaten beginnen. Von da an wird die Lebensmittelpalette nach und nach erweitert.



Warum ist Stillen so wichtig?

Das Stillen ist so wichtig, weil die Muttermilch - bei einer gesunden Ernährung der Mutter - fast alle Nährstoffe enthält, die ein Baby in den ersten 6 Monaten braucht. Die Muttermilch enthält nur Vitamine D und K nicht in ausreichender Menge. Für Vitamin D ist eine Supplementierung in Form von Tropfen notwendig. Du beginnst mit der Vitamin-D-Verabreichung, wenn dein Baby 1 Woche alt ist.

Vitamin K wird dem Baby unmittelbar nach der Geburt verabreicht. In Form einer Spritze mit 1 Milligramm Vitamin K. Diese Anfangsdosis erhält dein Kind von der Hebamme im Krankenhaus oder zu Hause.

Vitamin-D-Supplementierung

Vitamin D trägt zur Erhaltung normaler Knochen bei. Dies liegt daran, dass Vitamin D die Kalziumaufnahme in den Knochen erhöht. Darüber hinaus trägt Vitamin D zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei. Es wird empfohlen, Babys 10 mcg pro Tag zu geben, sobald dein Baby 1 Woche alt ist. Diese Empfehlung gilt für Kinder im Alter von 0 bis 4 Jahren, unabhängig davon, ob du stillst oder mit der Flasche fütterst.

Vitamin-K-Supplementierung

Vitamin K trägt zu einer normalen Blutgerinnung bei. Erst nach 3 Monaten bilden Babys ihr eigenes Vitamin K. In der Stillzeit empfiehlt es sich, deinem Baby ab 1 Woche täglich Vitamin-K-Tropfen zu geben. Die Menge beträgt 150 mcg pro Tag. Lies auf dem Beipackzettel, wie viele Tropfen das sind. Wenn du nicht stillst, sondern Babynahrung gibst, dann ist ausreichend Vitamin K in der Flaschennahrung enthalten. Du musst deinem Baby also kein zusätzliches Vitamin K geben.

Was ist Lactoferrin?

Lactoferrin ist ein eisenbindendes Protein, das natürlicherweise in der Muttermilch vorkommt. Sie stillen nicht? Dann kann es sinnvoll sein, Lactoferrin zu ergänzen. Es wird empfohlen, dem Baby täglich 150 mg zusammen mit der Säuglingsnahrung zu geben. Beachte aber, dass sich Lactoferrin nicht so leicht in Wasser auflöst. Dies kann die Verabreichung erschweren. Als Lösung kannst du das Pulver auf die Innenseite der Wangen schmieren. So wird es nämlich über die Mundschleimhaut aufgenommen.

Ebenfalls wichtig: die Omega-3-Fettsäuren

Wenn eine Mutter ausreichend fetten Fisch isst, enthält die Muttermilch genügend Omega-3-Fettsäuren. Omega-3-Fettsäuren - insbesondere Docosahexaensäure oder DHA - sind für das Baby wichtig.

Darüber hinaus trägt DHA zur Erhaltung normaler Sehkraft bei*. Flaschennahrung enthält nicht immer genügend Omega-3. Dies hängt von der Marke ab. Schaue also genau auf die Verpackung.

*Die positive Wirkung stellt sich bei einer täglichen Einnahme von 250 mg DHA zusätzlich zur empfohlenen Tagesdosis an Omega-3-Fettsäuren ein.

Erwäge eine Supplementierung mit Omega-3-Fettsäuren:

  • Wenn du als stillende Mutter fast keinen fetten Fisch isst
  • Wenn dein Baby Säuglingsnahrung erhält, die keine Omega-3-Fettsäuren enthält

Probiotika können manchmal nützlich sein

Laktobazillen sind die ersten Bakterienstämme, mit denen das Baby während der Geburt in Kontakt kommt. Nach einigen Tagen gesellen sich zu den Laktobazillen Bifidobakterien, wonach die Bifidobakterien in der Mehrheit sind. Die Verwendung von Probiotika bei Babys und Kleinkindern ist völlig sicher. Auch in diesen ersten besonderen Tagen nach der Geburt. Bitte achte darauf, dass du ein Nahrungsergänzungsmittel nur mit Probiotika und ohne weitere Zusätze wählst.

Die Stämme in Bacteri 5 Infantis sind für Babys und Kleinkinder geeignet, da sie in der wissenschaftlichen Forschung ausgiebig getestet und erforscht wurden.

Fazit: Nahrungsergänzungsmittel für Babys im Überblick

Zusammenfassend eigenen sich folgende Nahrungsergänzungsmittel zur Unterstützung deines Babys:

  • Vitamin D: von 8 Tagen bis 4 Jahre
  • Vitamin K: von 8 Tagen bis 3 Monate
  • Lactoferrin: bei Flaschenfütterung
  • Omega-3-Fettsäuren: bei Flaschenfütterung, wenn es nicht in der Babynahrung enthalten ist. Es ist auch empfehlenswert, wenn die Mutter stillt, aber keinen fetten Fisch isst.
  • Probiotika: Können manchmal nützlich sein.

Abschließend

Dein Baby hat Beschwerden und du weißt nicht, was du tun sollst?

Viele Therapeuten sind auf Schwangere, Stillende und Babys spezialisiert. Kannst du zusätzliche Unterstützung gebrauchen oder bist du dir nicht sicher, ob du bestimmte Nahrungsergänzungsmittel verwenden kannst? Suche dir dann Hilfe und zögere nicht, einen Therapeuten hinzuzuziehen.